Musik

Ein Stern am Geigenhimmel

Natasha Korsakova präsentierte himmlische Klänge beim 4. Sinfoniekonzert der Neuen Philharmonie Westfalen

Sie verblüffte ihr Publikum famos. „Besser kann man das gar nicht spielen“, seufzte ein beseelter Zuhörer, nachdem der letzte Ton von Ludwig van Beethovens Violinkonzert D-Dur verklungen war. Die umjubelte Geigerin hieß Natasha Korsakova.

Die Solistin bescherte den Zuhörern beim 4.Sinfoniekonzert im Musiktheater zusammen mit der Neuen Philharmonie Westfalen eine musikalische Sternstunde voll virtuosen Glanzes. Eine junge Künstlerin, die ihr Instrument perfekt und mit scheinbarer Leichtigkeit beherrscht, die unangestrengt eine Dreiviertelstunde lang mit glasklarem, warmen Ton verzauberte. Technisches Können traf da auf tiefes Verständnis für die Architektur der Komposition. Brillant gelang der Solo-Part im langsamen Satz. Im Zusammenspiel mit dem Orchester, das unter der Leitung von GMD Heiko Mathias Förster inspiriert musizierte, horchte die charismatische Solistin immer wieder ins große Ganze hinein, nahm Tempo auf, nahm sich zurück. Als Zugabe nach begeisterten Bravos interpretierte Natasha Korsakova den ersten Satz aus der Solosonate Nr.5 von Eugène Ysaye.

„WAZ Gelsenkirchen“

Ein Beethoven ohne Zuckerguss

Beethovens einziges Violinkonzert ist, genau genommen, eine Sinfonie mit obligater Solovioline. Eine Geigerin mit solcher Ausdrucksfülle wie Natasha Korsakova lässt indes glatt vergessen, dass Beethoven – seiner Zeit voraus – den Gegentyp eines herkömmlichen Virtuosenkonzerts geschrieben hat. Solovioline und Orchester werfen sich die Bälle zu. Und die Violine gibt – ungewöhnlich genug – am Ende sogar eines der Hauptthemen vor. Nicht nur optisch setzte die Solistin im Großen Haus des Musiktheaters im Revier mit ihrem raffiniert geschnittenen Laura- Biagiotti-Kleid einen glanzvollen Akzent. Perfekt gelang ihr lebendiger Dialog mit der Neuen Philharmonie Westfalen unter Heiko Mathias Försters abgeklärter Leitung. Mit überwältigender Spielfreude ließ Natasha Korsakova die Melodien bis in ätherische Höhen aufblühen. Prägnant formte die begeistert gefeierte Solistin zarteste Figurationen. Das klang überirdisch schön und doch ohne verzärtelnde Romantisierung. Ihr glückte ein Beethoven ohne Zuckerguss – elegisch, weich in der hinreißend gelungenen Phrasierung und betörend in der lyrischen Emphase. Und man sah es Natasha Korsakova an: Diese Spitzenviolinistin ist bei aller Bravour auch mit dem Herzen dabei.

„Recklinghäuser Zeitung“

Violinkonzert fürs Auge und Ohr

Riesenapplaus für Natasha Korsakova

…Würde ein guter Arzt darum aus therapeutischen Gründen den Besuch eines symphonischen Konzerts verschreiben, so wäre er mit der Rezeptur des 4. Sinfonischen Abends der Neuen Philharmonie Westfalen gut beraten… Natasha Korsakova darf man musikalisch und optisch wohl als Stilikone bezeichnen. In einem schwarzen Abendkleid aus der Pret-a-Porter-Kollektion von Laura Biagiotti betritt sie das Podium, und was danach folgt ist nur noch purer Musikgenuss. Solistin und Orchester lassen sich gegenseitig Raum zur klanglichen Entfaltung und dabei wächst zusammen, was zusammengehört. Klasse! Das Publikum dankte mit stürmischem Applaus – die Solistin mit einer Bach-Zugabe.

Dem musikalischen Himmel ganz nah mit Natasha Korsakova

Gelungenes Debüt für Arn Goerke – Unübertrefflicher Beethoven – Beifallsstürme für die Geigerin

„Natasha Korsakova brillierte mit Schönheit und Beseeltheit des Tones, was die Herzen schmelzen ließ, mit ausgefüllter Technik und Souveränität des Spiels, die vielleicht sogar Virtuosen wie David Oistrach oder Yehudi Menuhin übertrifft.“

Vogtland Anzeiger

Das ursprüngliche Spiel des italienischen Tanzes – wunderbar jazzig und leicht irrwitzig

Das “Puppet”-Konzert von Armando Trovajoli im Teatro Salieri in Legnago (Italien) mit dem „Orchestra di Padova e del Veneto“ unter der Leitung von Maffeo Scarpis „…Natasha Korsakova bezaubert mit makellosem Spiel. Die Schönheit des ihr eigenen Klangs kann sich dank der hervorragenden Akustik des Hauses und des nie in den Vordergrund drängenden Orchesters voll entfalten und wird zum Träger tiefer Emotionalität und Ausdruckskraft. Seit wir das Glück hatten, die Violinistin vor zwei Jahren erstmals im Auditorium von Mailand bewundern zu dürfen, dringt Natashas Kunst in immer höhere Gefilde vor. Man sollte sich die Künstlerin unbedingt selbst anhören – gleich bei der nächsten Gelegenheit…“

„Il Foglio“

Von „I Mostri“ bis zu „Ciao Rudy“ – der originelle Trovajoli

“Natasha Korsakova entlockte ihrer Violine einen glasklaren und sicheren Klang; ihr Stil bewahrte eine Prise angenehmer Sentimentalität ohne jeglichen störenden Überschwang. Die absolute Beherrschung des Instruments und die präzise, agile Phrasierung überwältigten den Zuhörer mit jedem Bogenstrich…”

„L’Arena“

Brahms-Konzert mit dem Roanoke Symphony Orchestra unter der Leitung von David Stewart Wiley

„…Natasha Korsakova spielte mit reicher und reifer Erfahrung im Rücken und lieferte einen teils eindringlichen, teils kraftvollen und teils überschwänglichen Vortrag ab. In einer Zeit, in der kein Mangel an Musiktalenten herrscht, die zwar technisch versiert sind, denen es jedoch an Ausdruck mangelt, trug Korsakova die Stücke mit reifer Einsicht und lyrischer Eloquenz vor. Sie verlieh ihnen eine warme, opulente Note, und in den schwierigen Passagen voller Doppelgriffe blieb sie immer präzise und äußerst klar in ihrem Spiel. Das Publikum dankte es ihr mit Standing Ovations, Begeisterungsstürmen und Bravorufen. Korsakova durfte erst nach einer Zugabe die Bühne verlassen.“

The Roanoke Times, USA

Tschaikowsky Konzert mit Aachen Sinfonieorchester

„…Natasha Korsakova legte nicht nur musikalisches Können, sondern auch ihr ganzes Herz in Tschaikowskys Konzert für Violine und Orchester D-Dur op. 35, denn man spürte, wie sie dabei das Gedenken an ihren Vater Andrej Korsakov berührte. … Unter einem funkelnden Sternenhimmel konnten beim Feuerwerk Marcus R. Bosch, seine Solistin und das Orchester verdienten Beifall für große Leistungen entgegennehmen. Ein gehaltvolles, schillerndes Wochenende fand seinen grandiosen Abschluss.“

„Aachener Nachrichten“

Lalo „Symphony Espagnol“ mit Orchestra Sinfonica di Milano Giuseppe Verdi, Leitung Giuseppe Grazioli

„…Die Künstlerin und Musentochter Natasha Korsakova hat die „Spanische Symphonie“ von E. Lalo zum Leuchten gebracht – mehr durch die verwickelte filigrane Virtuosität als durch eine lärmende „Ispanidad“ Art. Gefällig in der Phrasierung und unterstützt von einem reinen Klang ohne jede Ungenauigkeit in ihrer flinken linken Hand … Sie gehört zweifellos zur Elite der brillanten Violinistinnen.“

Milano “Il Sole 24 ore”

Chausson “Poème” mit dem Philharmonischen Staatsorchester Mainz und Mainzer Ballett,Leitung Catherine Rückwardt.

„… Ganz anders, intimer, individueller wirkt Antony Tudors Choreographie „Jardin aux Lilas“; ein Ballett-Klassiker aus dem Jahr 1936 zu Ernest Chaussons „Poème“… Solistin Natasha Korsakova steht mit ihrer Violine wie die Schicksalsgöttin Parze, links vor dieser lauschigen Kulisse; in diesem Metareich zwischen Orchestergraben und Tanzraum ist sie Beobachterin und Strippenzieherin zugleich. Korsakovas Geigenstimme ist der fragile Faden, an dem Bühnenhandlung und psychologische Tiefenstruktur aufgeknüpft sind. Meisterhaft spinnt sie ihn, hauchzart in Spitzentönen, mit sehr homogener Abstimmung zu den Bewegungen sowohl auf der Bühne als auch in den Orchesterstimmen….“

„Das Orchester“

Brahms Violinkonzert mit Iceland Symphony Orchestra, Leitung John Neschling

“Der schneidend kalte Wind fegte am Donnerstagabend ohne Erfolg durch die Weststadt von Reykjavík, denn der Besucherstrom zum Konzerthaus Háskólabíó war überdurchschnittlich. Dies war sicherlich in erster Linie der Solistin des Abends, Natasha Korsakova, zu verdanken. Schließlich weiß man aus Erfahrung, dass junge internationale Spitzentalente mehr Anziehungskraft ausüben als fast alles andere. Außerdem wird es kaum von Nachteil gewesen sein, dass diese Stargeigerin auch Autorin ist, abgesehen von der unveränderten Beliebtheit des Violinkonzertes von Brahms, das man zu den fünf populärsten Werken dieser Art zählen kann. Letztlich ließ der frenetische Beifall am Ende des Konzertes nicht auf sich warten und ließ keinesfalls nach, als Korsakova als Zugabe den anspruchsvollen 1. Satz aus der Solosonate Nr. 5 von Ysaye mit absolut ungezwungener Eleganz aus dem Ärmel zauberte.

Reykjavik

Karol Szymanowskis Violinkonzert mit Philharmonischem Orchester Kiel, Leitung Charles
 Olivieri-Munroe

Mit Leidenschaft für klangliche Helle

„… Mit Natasha Korsakova konnte man eine Solistin erleben, deren Ausstrahlung sich direkt übertrug. Die Geigerin servierte ihrem Publikum eine Interpretation von Karol Szymanowskis 2. Violinkonzert op. 61, die in jedem Moment berührte. Faszinierend, wie sie dem Ton ihres Instruments dabei ganz unterschiedliche Konturen verlieh, von Spröde zu Feinheit, von Feinheit zu Opulenz wechselte. Beständig blieb dabei der sangliche Charakter ihres Spiels ebenso wie die Anziehungskraft ihrer Deutung… Großer Applaus für aufregende zwanzig Minuten – und als Dank der Geigerin eine polierte Kostprobe aus Johann Sebastian Bachs E-Dur Partita BWV 1006.“

Kieler Nachrichten

Schostakowitsch Erstes Konzert mit Thüringen Philharmonie, Leitung Alun Francis.

Eine Solistin, die auf ihrem Instrument brilliert und eine gelungene Reise in den Orient – was will man mehr von einem Konzert erwarten

„… Natasha Korsakova begeisterte mit D. Schostakowitschs 1. Violinkonzert- einem nicht gerade einfachen Werk, doch von der Solistin mit technischer Raffinesse an diesem Abend gespielt, ohne dabei an Ausdrucksstärke zu verlieren. Schon zu Beginn versprühte sie mit dem Spiel auf der G-Saite eine wahrhaft mystische Stimmung und erarbeitete sich langsam den Tonraum immer weiter in die Höhe. Weit ausladende melodische Bögen, ein enormer Druck auf die Saiten – Korsakovas Spiel war kraftvoll und beseelt. Sie verstand es, die dunkle Musik in dunklen Klangfarben auf ihrem Instrument zu zeigen (1. Satz) oder in schnellen Läufen mitzureißen (2. Satz)…“

Freies Wort

Mozart Violinkonzert mit Bayerischem Kammerorchester unter der Leitung von Ulf Klausenitzer

„… Die international gefeierte „Mozart-Spezialistin“ Natasha Korsakova spielte beide Konzerte mit erstklassiger Technik, ausgeprägtem Stilgefühl, musikalischem Einfühlungsvermögen und einer packenden Interpretation…“ „… Für die beiden Mozart-Werke fand die Virtuosin jene heikle Mischung aus unprätentiös schlankem Tonfall, musikalischer Wärme und absoluter Intonationssicherheit, die Mozarts Musik erst zum wahren Genuss werden lässt…“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Mendelssohn Violinkonzert mit Tiroler Symphonieorchester

„In der Musikszene keine Unbekannte ist die Geigenvirtuosin Natasha Korsakova. Die Ästhetik von Mendelssohn-Bartholdys Violinkonzert fand bei ihr die Vollendung. Nicht umsonst scheint das Violinkonzert als das schönste Werk Mendelssohns zu gelten. So elfenhaft zart das Thema der Geige, so kraftvoll der Seitensatz des Orchesters. Und aus diesem scheinbaren Gegensatz ergeben sich fließende Melodien von vollendeter Form.“

Kronen Zeitung

„… Wer glaubte, seinen Mozart zu kennen und ihn, der Sammelleidenschaft folgend, eingeordnet zu haben, der musste feststellen, daß man gelegentlich solche Schubladen neuerlich eröffnen muss, wenn Menschen wie Natasha Korsakova kommen und einem ganz neue Sichtweise eröffnen, die neben der gelassenen Heiterkeit der Oberfläche Tiefen ausloten, wie sie sonst im üblichen Konzertbetrieb von Abend zu Abend leicht unter die Räder kommen!“

Wertheimer Zeitung

Ein Phänomen

Die Geigerin Natasha Korsakova in Seligenstadt

„… Es gibt sie doch hin und wieder im Konzertleben, die Sternstunden, in denen man seinen Ohren kaum zu trauen glaubt. … Ihre Mozart-Wiedergaben – die Violinkonzerte D-Dur KV 218 und das ganz offenkundig im 19. Jahrhundert überarbeitete KV 271a, ebenfalls in D-Dur waren – (man wagt es kaum, den Begriff zu gebrauchen) schlechthin vollendet…“

Frankfurter Allgemeine Zeitung

Totengedenken für die „Titanic“

„….. Wenn sich auch Gott erbarmt – der Ozean nicht. Im April vor hundert Jahren tauchte die „Titanic“ ab. Am Totensonntag widmete der Philharmonische Chor Bayreuth den gut 1500 Versunkenen ein Requiem. Die Zuhörer erlebten eine Uraufführung: „Miserere“ überschrieb Bernd Wilden eine eindrucksvoll ausdrucksstarke Tondichtung für unterseeische und überirdische Menschenstimmen und Orchester. Mit gemäßigt modernen Mitteln holt sie nicht die Schrecken, doch das Grauen des Untergangs aus den Tiefen des Meers und der Vergangenheit. Soll das so stehen bleiben? Erst einmal nicht. Ein vitales, bodenfestes Violinkonzert setzt die doppelgesichtige Trauerfeier in der Stadthalle fort. Allerdings hat auch jenes Opus 80 des Briten Samuel Coleridge-Taylor mit der legendären Havarie zu tun: Seine auf der „Titanic“ zur Uraufführung reisende Partitur verlor sich mit dem Dampfer. Die Rekonstruktion intonieren die Symphoniker unter Arn Goerke diesseitig forsch, eingangs bombastisch. Mit Nobelton gliedert sich Natasha Korsakova als Violinsolistin ein. Aristokratisch der Gestus: Auf der „Titanic“ fuhr die Komposition sicher Erster Klasse. Seelenvoll das Spiel der reich beklatschten Künstlerin: Mit kultiviertem Gefühl, hoher Genauigkeit und unverstellter Sprachkraft lässt sie sich auf die veredelte, geadelte Leidenschaft ihres Parts ein. Linien, Läufe, Koloraturen beben wohllautend, aber wackeln nicht. Schon gar nicht zittern sie: Weder von Unheil noch von Furcht weiß die Interpretin, sondern stimmt, im Gegenteil, im Mittelsatz arglos eine Art Operettenweise an, als musizierte sie im Musiksalon eines Luxusliners…..“

„Nordbayerischer Kurier“

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